Die Planungen für die neue U4-Haltestelle südlich der Elbe auf dem Grasbrook schreiten voran. Parallel rief die HOCHBAHN im September dazu auf, Namensvorschläge für die neue Haltestelle zu machen. Mehr als 1500 Vorschläge seien eingegangen.
Eine siebenköpfige Jury aus HOCHBAHN, hvv, Behörden und Stadtteilbeirat wählte nun drei geeignete Vorschläge aus, die alle Kriterien für einen Haltestellennamen erfüllen: Gute Lesbarkeit, keinen Namen von lebenden Personen, Verortung der Haltestelle für Ortskundige und Ortsunkundige sowie technische Eignung.
Ab sofort kann bis Montag, 18. November, 18 Uhr auf schneller-durch-hamburg.de über folgende drei Namen abgestimmt werden:
Prager Ufer
„Neben dem historischen Bezug (ehemalige Zugehörigkeit zu Tschechien) benennt der Name den Uferbereich, auf den man aus der Haltestelle blicken wird und, wo eine Parkanlage entstehen soll – Historie trifft Zukunft.“
Moldauhafen
„Der Name verdeutlicht, wo die Haltestelle ganz konkret liegt bzw. noch besser schwebt – nämlich direkt über dem Moldauhafen. Neben dem tschechischen Bezug greift dieser Vorschlag zudem die Lage der neuen U-Bahn-Haltestelle im Hafen auf.“
Grasbrook
„Kurz und knackig bezeichnet es das geplante Stadtentwicklungsgebiet.“
Das Abstimmungsergebnis soll voraussichtlich am Mittwoch, 20. November verkündet werden. Die U4 soll vom heutigen Endpunkt Elbbrücken nördlich der Elbe über eine elegante Brücke mit Karbonelementen über die Elbe geführt werden. Über ein anschließenden aufgeständerten Stahlviadukt soll die U-Bahn dann in eine über den Moldauhafen „schwebende“ U-Bahnstation einfahren.
Bei einem „optimalen Verlauf“ könnte die U4 ab Anfang des kommenden Jahrzehnts auf dem Grasbrook halten. In den kommenden Jahren werden auf dem Grasbrook 3.000 Wohnungen für etwa 6.000 Menschen und 16.000 Arbeitsplätze entstehen, die so bequem an das Schnellbahnnetz angeschlossen werden sollen.
Titelbild: HOCHBAHN