Sierichstraße: Planungen für barrierefreien Ausbau abgeschlossen

Wie die HOCHBAHN mitteilt, wurden die Planungen für den barrierefreien Ausbau der denkmalgeschützten Haltestelle Sierichstraße abgeschlossen. Noch in diesem Monat soll das Planfeststellungsverfahren beginnen. Der Aufzug soll an einem neuen Zugang an der Dorotheenstraße entstehen und der Bahnsteig verlängert werden.

Die Haltestelle Sierichstraße wurde 1912 in Betrieb genommen und wird im Rahmen des barrierefreien Ausbaus einen Aufzug und ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen erhalten. Gleichzeitig werde der Bahnsteig verbreitert, erhöht und auf 125 Meter verlängert. In diesem Zuge muss auch die Brücke über die Dorotheenstraße erneuert werden. Das Bahnsteigdach werde ebenfalls verlängert und begrünt. Historische Details wie das Bahnsteigdach oder Klinkerdetails würden denkmalgerecht rekonstruiert.

Der Aufzug wird an einem neuen Zugang am östlichen Ende der Haltestelle an der Dorotheenstraße entstehen. Der neue Zugang verbessere zudem die Anbindung an die Busse und das lokale Umfeld rund um den Winterhuder Marktplatz.

Blick von Norden auf den neuen Zugang Dorotheenstraße. Der Bahnsteig wird um gut 35 Meter in Richtung Westen (hier links im Bild) verlängert und künftig über die Dorotheenstraße reichen. – Visualisierung: HOCHBAHN

Bei einem optimalen Verlauf des Planfeststellungsverfahrens könnten bauvorbereitende Maßnahmen im Jahr 2027 starten. Der eigentliche Ausbau solle im Frühjahr 2028 beginnen. Zu dieser Zeit – so jedenfalls frühere Planungen – soll die Linie U3 ohnehin für Bauarbeiten für die neue U-Bahnlinie U5 am Borgweg unterbrochen werden.

Derzeit befinden sich die Haltestellen Meßberg (U1, Abschluss noch „diesen Sommer“) und Saarlandstraße (U3, Abschluss Sommer 2026) im barrierefreien Ausbau. Damit werden Mitte des kommenden Jahres 90 der 93 U-Bahnhaltestellen barrierefrei ausgebaut sein. Die Haltestelle Sternschanze wird als letzte folgen, diese muss neu gebaut werden. Die Haltestelle Kiekut (U1) wird aufgrund der geringen Fahrgastzahlen und der guten barrierefreien Busanbindung nicht umgebaut.

Quelle Titelbild: HOCHBAHN