Metronom verkehrt weiter nach Ersatzfahrplan

Wie der metronom mitteilte, wird auch nach dem 29. Juli ein Ersatzfahrplan gelten. Dieser werde nochmal weniger Fahrten beinhalten als der derzeit geltende Ersatzfahrplan. Im Hanse-Netz des metronom würden etwa 25 Lokführer fehlen, weshalb täglich etliche Schichten nicht besetzt werden könnten.

metronom hat es in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 mit einem reduzierten Fahrplan und dem engagierten Einsatz aller Mitarbeiter geschafft, diese Lücken mehr schlecht als recht „zu stopfen“. Aber jetzt geht es nicht mehr – Urlaubszeit, viele Baustellen und strenge Vorgaben zu den Ruhezeiten machen es unmöglich, ein zuverlässiges Angebot zu fahren

metronom-Pressemeldung

Der neue Ersatzfahrplan gilt über die Urlaubs- und Baustellenzeit weit hinaus, und zwar bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2024. Bis dahin gilt:

  • Der Nachtverkehr wird auf einigen Strecken reduziert, für fast alle Zugfahrten werde ein Ersatzverkehr mit Bussen gestellt
  • Die „zusätzlichen Verstärkerfahrten“ von und nach Hamburg fallen aus, der Stundentakt bleibe aber erhalten
  • Zusätzlich fährt start Unterelbe in der Hauptverkehrszeit weiterhin einzelne Direktzüge zwischen Hamburg-Harburg und Cuxhaven
  • An den Wochenenden entfällt zwischen Hannover und Göttingen alle 3 Stunden eine Fahrt. Es besteht ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Barnten und Elze sowie zwischen Kreiensen und Göttingen. Wochentags fahren die Züge unverändert.

Dieses Grundangebot sei so erstellt worden, dass möglichst wenige Fahrgäste von den Auswirkungen betroffen seien. Außerdem seien die Einschränkungen regional ausgeglichen. Die Fahrplanauskünfte (hvv, DB Navigator, VBB FahrPlaner, metronom-Website) seien entsprechend aktualisiert.

Wir wollen Menschen auf die Schiene bringen und sie mit Service, Qualität und Zuverlässigkeit begeistern.

Das alles schaffen wir zurzeit zu selten. Aber es ist versprochen: wir bleiben dran und werden an diesem Ziel nichts ändern.

metronom-Pressemeldung

Trotz der aktuellen Ausbildungsoffensive – man bilde derzeit 25 neue Lokführer aus, was aber 13 Monate dauere – wird dies aber wohl kaum die letzte Pressemeldung dieser Art gewesen sein. Schon seit gut einem Jahr hält sich das zum Netinera-Konzern gehörende Unternehmen nur noch mit Ersatzfahrplänen über Wasser. Im Einvernehmen mit den Aufgabenträgern wird der laufende Verkehrsvertrag vorzeitig zum Juni 2026 beendet, die Neuausschreibung läuft bereits.