Holstenstraße: Brücken müssen abgerissen werden

Die Untersuchungsergebnisse für die seit dem Sommer gesperrten Überführungs- und Brückenbauwerke an der Holstenstraße liegen vor: Die Bauwerke, auf dem das Streckengleis nach Altona verläuft, müssen teilweise abgerissen und neu gebaut werden. Hilfsbrücken sollen die Einschränkungen für den S-Bahnverkehr abmildern, teilte die Deutsche Bahn mit.

Im Januar sollen erste vorbereitende Bauarbeiten starten: Schienen, Schwellen und das Schotterbett werden auf dem betroffenen Streckenabschnitt zurückgebaut. Der Einbau von Hilfsbrücken ist für das zweite Halbjahr 2026 geplant. Die Hilfsbrücken werden speziell für die Eisenbahnüberführung und das Kreuzungsbauwerk angefertigt. Nach deren Einbau können die S-Bahnen die Strecke wieder befahren.

Der anschließende Neubau der Eisenbahnbrücke Holstenstraße und des dazugehörigen Kreuzungsbauwerks befindet sich nach Angaben der DB aktuell in Planung.

Im Juli 2025 hatte die DB InfraGO bei turnusmäßigen Inspektionen Mängel an den Bauwerken festgestellt. Seitdem ist das Gleis von Holstenstraße nach Altona für den S-Bahnverkehr gesperrt und die Züge der Linie S2 wurden in einem Ringverkehr durch die Innenstadt geführt. Diese Züge werden seit Sonntag unter der neuen Interimslinienbezeichnung S7 geführt. Die Züge des 5 Minuten-Taktes der Bergedorfer S-Bahn fahren weiterhin über Dammtor nach Diebsteich unter ihrer bekannten Liniennummer S2. Nur im Nachtverkehr bestehen im 20 Minuten-Takt direkte Fahrtmöglichkeiten von Dammtor, Sternschanze und Holstenstraße nach Altona.

Hinweis: In der ersten Fassung dieses Beitrags war die Rede davon, dass die Hilfsbrücken erst im Jahr 2027 eingebaut werden sollen. Dies soll tatsächlich bereits 2026 geschehen. Der Fehler wurde korrigiert.

Quelle Titelbild: S-Bahn Hamburg