Derzeit ist wieder ein DT5-Zugverband, bestehend aus einem DT5.1 und einem DT5.2, mit abweichender Software gelegentlich auf Probefahrt zu sehen – erkennbar an einem roten Aufkleber in der Frontscheibe und etwas ungeordneter Inneneinrichtung.
Seit etwas über 10 Jahren quietschen sie unüberhörbar durch die Hansestadt: Die „neuen“ U-Bahnen vom Typ DT5. Beim Bremsen sind die Fahrzeuge teils hunderte Meter weit entfernt von ihren Haltestellen zu hören. Bislang.
Am vergangenen Freitag kündigte sich in Fuhlsbüttel Nord der oben gezeigte Probezug als Zug nach „Bitte nicht einsteigen“ an. Er bestand aus den Fahrzeugen 419 und 315. Wer keine Kopfhörer im Ohr hatte stellte fest: Der seit einer Dekade so typische Bremsquietscher fehlte. Und das war kein Einzelfall, wie eine zweite Begegnung mit dem Zug zeigen sollte.
Neue Softwareversionen oder technische Änderungen an den Fahrzeugen werden üblicherweise zunächst ohne Fahrgäste erprobt, ehe sie für den Fahrgastbetrieb zugelassen werden. Welche Anpassungen nötig waren, damit der Zug quasi geräuschlos anhalten kann, ist bislang nicht bekannt, ebenso ob und wann ein flottenweiter Roll-out erfolgen wird. Wenn das Quietsch-Problem gelöst sein sollte, würden wohl diverse Anwohner aufatmen…