AKTUALISIERT · Ver.di hat am Morgen mitgeteilt, dass der U-Bahn- und Busbetrieb bei der HOCHBAHN von Mittwoch, 1. Februar, 3 Uhr bis Donnerstag, 2. Februar, 3 Uhr bestreikt werden soll.
Der Warnstreik sei eine Reaktion auf den zweiten Verhandlungstermin am 26. Januar, der ergebnislos verlaufen sei. Für Donnerstag sei der nächste Verhandlungstermin angesetzt.
Ob ein Notfahrplan aufrecht erhalten werden kann, steht momentan noch nicht fest. Die HOCHBAHN geht aber davon aus, den U-Bahn- und Busbetrieb am Mittwoch nicht aufnehmen zu können. Fahrgäste werden gebeten, sich über die hvv App zu informieren. Am Dienstag waren bereits alle HOCHBAHN-Fahrten des Streiktages aus der hvv Fahrplanauskunft entfernt – aber auch nur dort! Im DB Navigator sind noch alle Fahrten regulär gelistet.
Die HOCHBAHN hatte angeboten, die Tarifentgelte zum 1. Januar 2023 rückwirkend um 4,5%, mindestens aber 150 € zu erhöhen und zum 1. Januar 2024 die Entgelte nochmals um 130 Euro anzuheben. Das entspreche einer Anhebung um durchschnittlich 8,4%. Dazu sollen in drei Teilbeträgen zu je 1000€ über das Jahr 2023 verteilt eine steuer- und sozialversicherungsfreie Inflationsausgleichsprämie ausgezahlt werden.
Die Gewerkschaft Ver.di besteht dagegen auf eine Erhöhung der Tarifentgelte um 600€, was einer durchschnittlichen Erhöhung um 17% entspräche, wie die HOCHBAHN mitteilt. Während die HOCHBAHN eine Laufzeit von 21 Monaten anbietet, fordert Ver.di einen nur 12 Monate laufenden Tarifvertrag. Die Ausbildungsvergütung solle um 258 Euro brutto erhöht werden und Auszubildende sollten das ProfiTicket kostenlos erhalten.