E-Busbetriebshof Meiendorf: Grundstein gelegt

Bei Hamburger Schietwetter wurde heute der Grundstein des neuen E-Busbetriebshofs Meiendorf an der Meiendorfer Straße, unweit der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein, gelegt. Bis Sommer 2026 soll hier Hamburgs erster Busbetriebshof entstehen, der ausschließlich Elektrobusse beherbergen wird.

HOCHBAHN Technik-Vorstand Jens-Günter Lang, Projektleiterin Julia Lüneburg, HOCHBAHN Personal-Vorständin Saskia Heidenberger und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) mauerten bei der traditionellen Grundsteinlegung eine Zeitkapsel mit den Bauplänen, Münzen, einer aktuellen Tageszeitung, einem USB-Stick sowie eines Modellbusses des eCitaros ein.

Neue Heimat für 130 neue Busse

Damit hat heute der Rohbau für den neuen Betriebshof begonnen. Er soll später 130 Elektrobusse für die Linien im Hamburger Nordosten (Bergstedt, Volksdorf, Berne, Farmsen) beherbergen und so zur Verminderung von heute nötigen Leerfahrten beitragen. Die ersten drei waren aus Anlass der Grundsteinlegung – natürlich passend beschildert – vor Ort.

Blick vom Norden auf den neuen Betriebshof Meiendorf – Rendering: HOCHBAHN

Ein Viertel der Flotte bereits elektrifiziert

Die Umstellung der Busflotte auf lokal emissionsfreie Elektrobusse hat 2018 mit der Auslieferung der ersten serienreifen Elektrobusse vom Typ eCitaro begonnen. Seitdem wurden rund 250 Elektrobusse, davon etwa 60 Gelenkbusse, in Betrieb genommen. Bis die Flotte von rund 1000 Fahrzeugen umgestellt ist, wird aber noch einige Zeit vergehen und einiger Kraftaufwand nötig sein: Die bestehenden Betriebshöfe müssen ebenfalls mit der Ladeinfrastruktur ausgerüstet werden. Aktuell laufe der (Aus-)Bau der Ladekapazitäten auf den Betriebshöfen Alsterdorf, Hummelsbüttel, Langenfelde und Harburg.

Blick auf die Baugrube für die südliche Werkstatthalle
Blick zur nördlichen Werkstatthalle

Der neue Betriebshof Meiendorf wird etwa 28.000 Quadratmeter groß und ein Verwaltungsgebäude mit Sozialräumen auch Werkstätten und Waschanlagen sowie Bus-Carports mit Ladeinfrastruktur umfassen und voraussichtlich 42,3 Millionen Euro kosten. Die Nachhaltigkeit stehe im Fokus, so würden Fassaden, Lärmschutzwände und Dächer begrünt, die Dächer mit Photovoltaikanlagen und einer Regenwasserspeicherung und -aufbereitung zur Reinigung der Busse ausgerüstet. 450 Mitarbeitende werden auf dem neuen Betriebshof arbeiten – „rund um die Uhr“.