Im Rahmen eines Baustellenrundgangs informierte die HOCHBAHN heute über eine mehrwöchige Sperrung der Linie U1 zwischen Ohlsdorf und Kellinghusenstraße. Erneut werden verschiedene Maßnahmen gebündelt. Vom 29. März bis 20. April fahren Busse statt Bahnen.
Der barrierefreie Ausbau der Haltestellen Alsterdorf und Hudtwalckerstraße nähere sich dem Ende. Während die Haltestelle Alsterdorf bereits ab Juni stufenlos erreichbar sein soll, müssen sich Fahrgäste an der Hudtwalckerstraße noch bis zum Herbst gedulden.
Dort wird in der nun bevorstehenden Sperrpause die Zeit genutzt, um die bei der Sommersperrung eingesetzte Gleishilfsbrücke wieder auszubauen. Diese war nötig, um im laufenden Betrieb einen neuen zweiten Zugang zur Haltestelle zu bauen. Im selben Zuge soll der in diesem Bereich noch nur provisorische Holzbahnsteig endgültig hergestellt werden. Das Dach der Haltestelle wird über die neue Treppenanlage verlängert und teilverglast. Die Haltestelle Hudtwalckerstraße bleibt eine Woche länger gesperrt, bis zum 27. April halten die Züge nicht.
Blick auf die Baustelle
Die folgende Grafik bietet den Vergleich zwischen dem aktuellen Baufortschritt (links) und der Visualisierung, wie die Haltestelle Hudtwalckerstraße künftig aussehen soll (rechts, Visualisierung: HOCHBAHN).
Die übrigen Eindrücke von der Baustelle zeigt die folgende kommentierte Galerie, die sich per Klick in der Vollbildansicht öffnen lässt:
Sperrung auch für Alsterdorf und die U5
Doch nicht nur an der Hudtwalckerstraße wird gebaut. Die Arbeiten an der Haltestelle Alsterdorf sind kurz vor dem Abschluss. Bislang wurde der Bahnsteig neu gebaut und die Schalterhalle renoviert. Auch hier wird das Haltestellendach verlängert. Im Bereich Gleisdreieck U1/S1/Güterumgehungsbahn stehen parallel Arbeiten für die neue U-Bahnlinie U5 an.
Ein Teil des U5-Tunnels wird die Güterumgehungsbahn (kurz GUB) unterqueren. Damit der Bau der U5 den Betrieb auf der GUB nicht beeinträchtigt, ist auch hier eine Gleishilfsbrücke notwendig. Zur Stabilisierung dieser Hilfsbrücke müssen Bohrpfahlwände gesetzt werden, was nur während einer Betriebsunterbrechung möglich sei. Parallel arbeitet die Deutsche Bahn an den Gleisen der GUB.
Auch an der Betriebswerkstatt Ohlsdorf, die parallel zur Strecke der U1 im Bereich Ohlsdorf/Feuerbergstraße liegen soll, gehen die Arbeiten weiter. Damit auch die Züge der U5 die Werkstatt erreichen können, müsse das Gleisbett erweitert werden. Im Frühjahr wird hierfür eine Winkelstützwand gebaut.
Der Ersatzverkehr im Überblick
Von Mittwoch, 29. März, Betriebsbeginn bis Donnerstag, 20. April, Betriebsschluss wird die U1 zwischen Ohlsdorf und Kellinghusenstraße gesperrt und durch Busse ersetzt. Die Haltestelle Sengelmannstraße wird nicht direkt angefahren. Die Haltestelle Hudtwalckerstraße bleibt bis Donnerstag, 27. April, Betriebsschluss geschlossen. Für Fahrgäste gibt es zum SEV folgende Alternativen:
- Ab Ohlsdorf die Linien S1 und S11 bis Barmbek oder weiter in die Innenstadt nutzen. In Barmbek kann in die U3 in Richtung Kellinghusenstraße umgestiegen werden.
- für die Haltestelle Sengelmannstraße: Buslinien 20, 23, 28, 118 und 179 nutzen. Diese fahren nahegelegene Schnellbahnstationen mit an.
- für Haltestelle Hudtwalckerstraße: Ab Lattenkampstieg oder U Sierichstraße mit der Linie 19 bis zum Winterhuder Marktplatz oder ab U Kellinghusenstraße mit der Linie 25 bis U Hudtwalckerstraße.
Aktuell sind bereits 95% aller U-Bahnhaltestellen barrierefrei ausgebaut oder befinden sich im barrierefreien Ausbau. Parallel laufen an der Haltestelle Meßberg bis Sommer 2025 die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau. Dann wird die komplette U1 – mit Ausnahme der Haltestelle Kiekut – barrierefrei erreichbar sein. Die Haltestelle wird aufgrund der geringen Nutzungszahlen nicht barrierefrei, wie das Land Schleswig-Holstein entschied. Die Kosten für den Ausbau der Haltestelle Hudtwalckerstraße belaufen sich auf 10,8 Millionen Euro, in die Haltestelle Alsterdorf werden 10,4 Millionen Euro investiert.