U5: Linienfarbe und erste Haltestellennamen stehen fest

Die HOCHBAHN hatte über ihr Beteiligungsportal www.schneller-durch-hamburg.de dazu aufgerufen, Namensvorschläge für die vier neuen U5-Haltestellen einzusenden, kürzlich wurde abgestimmt. Nun stehen sie fest: Die finalen Namen der ersten U5-Haltestellen und die neue Linienfarbe.

Die Linienfarbe der U5 wird Karamell sein – die einzige „freie“ Farbe auf dem Schnellbahnplan, die sich von den übrigen Linien genug abhebt: Orangetöne wurden aufgrund der AKN, Grüntöne aufgrund der Linien S1 und S11 verworfen. Karamell ist dabei das Ergebnis eines Abstimmungsprozesses zwischen HOCHBAHN, hvv, Behörden und dem Kompetenzcenter Barrierefreiheit.

Über 17.000 Stimmen wurden bei der Wahl der Haltestellennamen abgegeben, dabei fiel die Wahl überwiegend auf Stadtteilbezeichnungen. Die Namen werden lauten: Bramfeld, Steilshoop, Barmbek Nord und City Nord (Stadtpark). Die Haltestelle Sengelmannstraße behält ihren Namen. Die genauen Abstimmungsergebnisse sind:

Platz 1Platz 2Platz 3
46% Bramfeld34% Bramfelder Dorfplatz20% Bramfeld Dorfplatz
61% Steilshoop26% Steilshoop Zentrum13% Campus Steilshoop
41% Barmbek Nord34% Klinikum Barmbek25% Nordheimstraße
66% City Nord (Stadtpark)34% City Nord(nur 2 Vorschläge)

Auf dem ersten Streckenabschnitt mit einer Länge von 5,8 Kilometern werden zunächst 20.000 Fahrgäste täglich erwartet, nach der Fertigstellung der Gesamt-U5 und damit einer umsteigefreien Verbindung in die Innenstadt sollen es 40.000 Fahrgäste täglich werden. Die Kosten für die U5-Ost belaufen sich auf 1,8 Milliarden Euro, umfassen aber auch die nötige Betriebswerkstatt. Während das westliche Ende in offener Bauweise gebaut wird, kommt zwischen Sengelmannstraße und Bramfeld eine Tunnelbohrmaschine zum Einsatz, welche einen etwa 4 Kilometer langen Tunnel bohren wird.

Seit Oktober 2021 laufen bauvorbereitende Maßnahmen für die neue vollautomatisch betriebene Linie U5, im Jahr 2027 soll ein erster Probebetrieb starten. Das ist allerdings noch nicht in trockenen Tüchern, da gegen den Planfeststellungsbeschluss mehrere Klagen eingereicht wurden.

Titelbild: (C) HOCHBAHN