Aktualisiert · Ab morgen, Freitag, 10. Juni, schränkt der metronom die Fahrradmitnahme in den Zügen ein – Grund dafür sind Bauarbeiten und die Erfahrungen mit dem 9 Euro-Ticket am Pfingstwochenende. Außerdem weist der metronom auf möglicherweise fehlerhafte Fahrplandaten für die Lüneburger Strecke am Wochenende hin.
Auf den Linien RE3 und RB31 (Hamburg – Lüneburg – Uelzen) ist ab 10. Juni, 15 Uhr auf der gesamten Strecke die Fahrradmitnahme ausgeschlossen. Grund dafür sind Gleisbauarbeiten mit einem umfangreichem Schienenersatzverkehr zwischen Hamburg-Harburg und Winsen. In der ersten Bauphase vom 11. Juni bis 15. Juli kann zwischen Winsen und Harburg nur ein RE3 stündlich verkehren, dieser hält zusätzlich in Bardowick und Radbruch, die meisten Züge der RB31 fallen aus. Die Bauarbeiten dauern bis September an.
Nachtrag, 09.06.2022: Der metronom gab am Abend bekannt, dass jedenfalls für das Wochenende möglicherweise fehlerhafte Fahrplandaten für die Linien RE3, RB31 und den Schienenersatzverkehr in den Fahrplanauskünften angezeigt würden. Davon seien insbesondere die Zusatzhalte des RE3 betroffen. Die Fahrzeiten könnten aufgrund eines Verarbeitungsfehlers bei der DB Vertrieb GmbH, welche die Daten zentral für alle Fahrplanauskünfte aufbereitet und bereitstellt, um mehrere Minuten abweichen. Auch die metronom-eigene Auskunft sei davon betroffen. Die richtigen Daten seien in den PDF-Fahrplänen enthalten. Man versuche, so viele Datensätze wie möglich händisch zu korrigieren, kann aber nicht garantieren, dass dies flächendeckend gelinge.
Auch in den Zügen der Linien RE4 und RB41 (Hamburg – Bremen) sowie RE2 (Göttingen – Hannover – Uelzen) wird die Fahrradmitnahme eingeschränkt, dort jedoch nur zeitweise. Auf diesen drei Linien ist der Zustieg mit Fahrrädern bis auf Weiteres jeweils zwischen Freitag, 15 Uhr und Sonntag, 22 Uhr ausgeschlossen.
Am Pfingstwochenende musste die Fahrradmitnahme bereits eingeschränkt werden, da die Züge überfüllt waren. Diese seien phasenweise so voll gewesen, dass auch Fahrgäste nicht mehr mitgenommen werden konnte. Daher ziehe der metronom nun Konsequenzen und schaffe von vornherein eine klare Regelung, so metronom-Sprecherin Miriam Fehsenfeld. Bei der Wahl, ob Fahrräder oder Menschen mitgenommen würden, müssten die Fahrräder hinten anstehen. Diese Regelungen würden bei Bedarf angepasst und gegebenenfalls auch aufgehoben. Der metronom rät dazu, auch außerhalb dieser Zeiten nicht mit einem eigenen Fahrrad zu reisen, sondern nach Möglichkeit eines am Zielort auszuleihen. Die Fahrradmitnahme im Zug könne per se nicht garantiert werden.