Bevor in anderthalb Wochen, am 24. März, der Betrieb der Linie U2 zwischen Horner Rennbahn und Legienstraße wieder aufgenommen wird, lud die HOCHBAHN heute zu einem letzten Rundgang durch das fertiggestellte U2/U4-Kreuzungsbauwerk östlich der Haltestelle Horner Rennbahn ein. Dabei gab es zur Überraschung aller nicht nur neue Bahnsteig-Zugzielanzeiger, sondern auch einen U-Bahnwagen aus den Anfangstagen der Hamburger U-Bahn zu sehen.
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Der Rundgang begann in der alten Haltestelle Horner Rennbahn, aus der künftig nur noch stadteinwärts Züge fahren.Am Boden: Die alten Zugzielanzeigen. Sie werden ersetzt, die neuen Geräte stehen direkt dahinter.Statt nach Mümmelmannsberg fahren die Züge von diesem Gleis künftig Richtung Niendorf Nord.Blick aus der Kehr- und Abstellanlage auf die alte Haltestelle.Für das Kreuzungsbauwerk der U2 und U4 musste ein Teil der Kehr- und Abstellanlage abgerissen und neu gebaut werden. Der Übergang ist gut sichtbar.Viel verändert hat sich nichts, außer der U4-Anschluss links im Bild. Von dort kommen die Züge aus Richtung Horner Geest.Das bisher stadteinwärts führende Streckengleis wird zum Abstellgleis umfunktioniert.Neubau-Ende: Blick in Richtung MümmelmannsbergSeit vielen Jahren stehen alte U-Bahn-Wagen hier abgestellt. An der Spitze steht Wagen 18, ein Wagen der ersten Lieferserie von 1912.Zum Schutz der Fahrzeuge wird oft vermieden, Bilder zu zeigen. Doch wenn sie schon beim NDR zu sehen sind…Hinter T-Wagen 18 stehen zwei DT1-Einheiten. Sie dienen Museumszügen als Ersatzteilspender.Wagen 18 und 9022/23 stehen einander gegenüber.Am Prellbock steht DT1-Wagen 9035 (9034/35). Innerhalb des nächsten Jahres sollen die Züge umziehen.Einige Meter weiter folgt ein weiterer Neubauabschnitt: Der Anschluss des Bypasses Ost.Links der Bypass Ost aus der neuen Haltestelle (U2 Ri Billstedt), rechts der Bestandstunnel (U2 Ri Niendorf).Blick durch den Bypass Ost mit seiner Kurvenüberhöhung.Östlich der neuen Haltestelle taucht die U4 nach links ab, während die U2 rechts weiter nach Billstedt fährt.Die Strecke fällt deutlich ab, ……um die Kehr- und Abstellanlage zu unterqueren. Die Kante in der Decke ist zugleich die Bauwerksaußenseite des Bestandsbaus.Weiter ging es in die neue Haltestelle, wo inzwischen der Haltestellenname an der Wand aufgehängt wurde.Die Projektionen auf der Hintergleiswand folgen erst voraussichtlich 2027, doch eines fällt auf…Nach rund 30 Jahren gibt es neue Zugzielanzeigen! Bis 2027 lösen sie die Altgeräte schrittweise ab. Sie stammen von Funkwerk.Bisher fehlten weite Teile der Wandverkleidung im Bereich der Haltestellenzugänge, diese sind inzwischen so gut wie vollständig.Auch hierhin setzt sich das Lichtband nun fort.Am östlichen Zugang zum neuen Bahnsteig fehlt immernoch ein Stationsschild.Blick auf den neuen Zugang zu beiden Bahnsteigen vor der Sparkasse: Die Gerüste sind abgebaut.
Die neue Zugzielanzeiger-Generation soll die Altgeräte bis 2027 schrittweise ablösen und stammt vom Hersteller Funkwerk. Wie bei der S-Bahn sollen dann auch folgende Züge angezeigt werden. Bis der Austausch vollständig abgeschlossen ist, werden die neuen Anzeigen jedoch noch einen eingeschränkten Funktionsumfang haben.
Die nun abgebauten Exemplare „kommen zur rechten Zeit“: Vor einigen Wochen mussten aus Mangel an Ersatzteilen erste Altgeräte in Ohlsdorf ausgebaut werden. Vor rund 30 Jahren wurde das Modell vom Hersteller solari udine eingeführt, einige Zeit lang waren sie auch bei der AKN im Einsatz. Doch anders als dort setzte die HOCHBAHN nicht auf einen „frühen“ Austausch, sondern arbeitete die Geräte nochmal auf. So haben sie ihre prognostizierte Lebensdauer weit übertroffen.